Der Vorsitzende der SPO-Delegation im Europäischen Parlament fordert Neuwahlen nach einer Reform des serbischen Wahlrechts und der Bildung einer nationalen Einheitsregierung.
“Für Vučić ist es aus, er hat keine Mehrheit mehr im Land. Wenn er wieder gewinnen wollte, müsste er sich ‘massiv’ organisieren, also manipulieren”, beurteilt Andreas Schieder.
Der sozialdemokratische Abgeordnete im Europäischen Parlament ist einer der wenigen europäischen Politiker, die nicht nur die serbische Politik verfolgen, sondern auch den Mut haben, das autoritäre Regime des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić und die jüngste Polizeigewalt gegen Studenten zu kritisieren.
Er betont, dass es unerlässlich ist, dass in den kommenden Wahlen eine Liste der demokratischen Bewegung steht, die von Studenten geführt wird.
“Studenten haben Unterstützung in allen gesellschaftlichen Lagern, bei ihren Eltern und Großeltern. Mit ihnen kann eine Übergangsregierung des nationalen Einheitskurses gebildet werden, um den Landeswechsel und die Befreiung zu ermöglichen”, sagte er STANDARD.
Er vergleicht die Situation mit dem Jahr 2000, als Slobodan Milošević gestürzt und der Reformist Zoran Đinđić die Regierung übernahm.
