Die Mitarbeiterin der US-Botschaft in Kosovo, Anu Prattipati, hat ihre Enttäuschung über die Äußerungen des amtierenden Premierministers Albin Kurti zum Ausdruck gebracht. Dies geschah während der 59. Sitzung des Allgemeinen Rates der Bewegung Vetëvendosje, wie der Nachrichtensender albinfo.ch berichtet.
Während seiner Rede kritisierte Kurti das Verfassungsgericht, das er als “politische Schatten” der Opposition gegenüber Vetëvendosje bezeichnete. Dies geschah nach dem Urteil, das die vorläufige Maßnahme zur Einstellung der parlamentarischen Aktivitäten der Abgeordneten zur Bildung einer neuen Regierung verhängte. Diese Maßnahme gilt bis Ende September.
Prattipati bewertete Kurtis Äußerungen als Erhöhung der Instabilität und Unsicherheit im Land: “Wir sind enttäuscht von den jüngsten Handlungen und Äußerungen des Premierministers Kurti, die die Institutionen schwächen und die interne Spannungen verschärfen.”
Sie fügte hinzu, dass jede Handlung, die den politischen und wirtschaftlichen Stabilität gefährdet, eine ernsthafte Herausforderung für das Partnerschaftsverhältnis zwischen Kosovo und den USA darstellt.
Kurti kritisierte hingegen den langsamen Rhythmus des Verfassungsgerichts und seine Zusammensetzung. Er betonte, dass die 2018 gewählten Richter trotz der drei aufeinanderfolgenden Wahlsiege der Bewegung Vetëvendosje seit 2019 nicht ersetzt wurden.
