Ein Sprecher des Regierungskomitees für Verschwundene Personen hat mitgeteilt, dass ein Team aus Kosovo derzeit in der Nähe von Novi Pazar im Dorf Kozhle eingesetzt ist, um den Ort zu inspizieren und dessen Eignung für eine mögliche Grabstätte zu bewerten. Die Vermutung liegt nahe, dass sich dort ein Massengrab befindet.
Der Vorsitzende des Komitees, Andin Hoti, hat auf Facebook geschrieben, dass derzeit eine Bewertung des Standorts stattfindet und dass danach entschieden wird, ob die Arbeiten beginnen können. Leider sei der Standort seit 1999 als Mülldeponie genutzt worden und um zur fraglichen Zone zu gelangen, müssten die Müllhalden in einer Tiefe von über 15 Metern entfernt werden.
„Besonders wichtig ist es, dass Serbien Kozhle nicht in einen unendlichen Prozess verwandelt, wie es bei Kizhevak und Rudnic der Fall war“, schrieb Hoti. „Dort wurden die Arbeiten über Jahre hinweg verzögert und die genauen Koordinaten wurden nicht bereitgestellt.“
