Einige Tage nachdem die Mittelschule in Kippel zu einem operativen Zentrum für Sicherheits- und Rettungskräfte geworden war, hat der Unterricht heute wieder begonnen, berichtet SRF. Dies bringt eine neue Atmosphäre der Normalität für die Schüler und Lehrer, wie albinfo.ch weiter berichtet.
Im Laufe der letzten Tage waren die Schulgebäude von der Polizei, dem kantonalen Personal und den Rettungskräften der Einheit 144 belegt worden, die dort stationiert waren, um Teil der Notfalloperationen nach dem Unglück in der Region Blatten zu sein. Manuel Blötzer vom Stab der Regionalen Kommandozentrale bestätigte, dass er und sein Team am Wochenende gearbeitet haben, um das Schulgebäude wieder voll funktionsfähig zu machen.
“Wir konnten dank der Einfahrt zwei Schulgebäude nutzen”, erklärte Blötzer. In Blatten gibt es keine aktive Schule, während die Grundschule in Wiler und die Mittelschule in Kippel – unten in der Talschaft – untergebracht sind.
Um einen reibungslosen Schulstart zu gewährleisten, hat die Schulverwaltung mit Schulpsychologen und der zuständigen Inspektion konsultiert. “Wir erhalten ständige Unterstützung”, erklärte Roland Rieder, der Direktor der Grund- und Orientierungsschule in Kippel. Er betonte, dass die ersten zwei Stunden des Unterrichts dem emotionalen Umgang mit der geschehenen Situation gewidmet werden. “Anschließend wird der Unterricht normal weitergehen.”
Dem Rieder zufolge ist die Sicherheit in der Schule gewährleistet und das Personal ist auf alle möglichen Notfälle vorbereitet. Er betonte, dass der Schulstart für die Schüler von entscheidender Bedeutung war: “Das sichert einen gesunden Fokus und einen notwendigen Rückkehr zur Alltagsroutine. Die Kinder haben die Möglichkeit, miteinander zu sprechen und gemeinsam mit der Situation umzugehen.”
Die Notfallkräfte sind bereits in einen anderen Standort verlegt worden, um die Atmosphäre in der Schule nicht zu stören und den Kindern Raum für die Wiederherstellung ihrer Routine zu geben. “Das Unglück in Blatten wird uns noch lange begleiten”, betonte Blötzer, “aber wir tun alles, um diese Übergangsphase für die Schüler und Lehrer so angenehm wie möglich zu machen”, berichtet albinfo.ch.
