Der albische Fußballfunktionär Arbër Zeneli spricht mit schwedischen Medien – Von der angespannten Beziehung mit der FFK bis hin zur Erwartung einer Einladung aus Kosovo.

Heute Abend wird die kosovarische Nationalmannschaft gegen Schweden antreten, das Spiel beginnt um 20:45 Uhr im “Fadil Vokrri”-Stadion.

Die Brüder Zeneli, Arbër und Besfort, werden sich als Gegner gegenüberstehen, obwohl Arbër Zeneli nicht aus Kosovo stammt und Besfort Zeneli nicht aus Schweden.

Die Geschichte der Brüder Zeneli ist einzigartig. Arbër Zeneli, 30 Jahre alt, gewann mit Schweden die Silbermedaille bei der U21-Europameisterschaft, entschied sich jedoch für die kosovarische Nationalmannschaft, für die er 33 Spiele absolvierte und 9 Tore erzielte. Sein jüngerer Bruder Besfort, 22 Jahre alt, ging den gegenteiligen Weg, von den kosovarischen Jugendnationalmannschaften zur schwedischen A-Nationalmannschaft.

In einem Interview mit der schwedischen Zeitung “aftonbladet” erklärte Arbër Zeneli seine starke Bindung an Kosovo, aber auch einige offene Fragen, die mit der kosovarischen Fußballföderation bestehen.

“Mein Ziel, für die kosovarische Nationalmannschaft zu spielen, ist immer da gewesen. Aber ich und die kosovarische Fußballföderation haben noch einige offene Punkte. Wir werden das sehen”, sagte der Stürmer.

Er fügte hinzu, dass ein Vorfall vor zwei Jahren die Situation blockiert hat.

“Ich möchte nicht in die Details der Medien gehen, weil wir nicht in der Lage waren, zu verstehen, wer recht hatte und wer falsch. Ich möchte die Situation mit den Beteiligten diskutieren. Es könnte ein Missverständnis gewesen sein. Ich glaube nicht an die Aussagen, die gemacht wurden”, sagte Zeneli.

Trotzdem bleibt Zeneli entschlossen, Teil der kosovarischen Nationalmannschaft zu bleiben.

“Kosovo ist meine Nationalmannschaft. Es war meine Wahl, als ich 20-21 Jahre alt war, weil sie ein Vision hatten. Ich hoffe, sie werden sich an diese Vision halten”, betonte Zeneli.

Die Geschichte der Zeneli-Brüder ist ein seltenes Beispiel dafür, wie zwei Brüder unterschiedliche Wege in der internationalen Fußballwelt gehen können – einer mit seiner Herkunft verbunden, der andere mit dem Land, in dem er aufgewachsen ist und sich als Spieler entwickelt hat.