Die Republik Mazedonien feiert heute ihren 34. Unabhängigkeitstag. Doch der Weg in die Europäische Union bleibt blockiert.
Die politischen Unruhen am Anfang der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts führten zur Auflösung der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, zu der Mazedonien gehörte. Im Referendum vom 8. September 1991 erklärten die Bürger sich für einen unabhängigen und souveränen Staat. Damit erklärte Mazedonien seine Unabhängigkeit.
Kiro Gligorov wurde als erster Präsident der unabhängigen Republik Mazedonien gewählt, nachdem die Deklaration für die Souveränität des Staates abgestimmt worden war.
Finanziell wurde der Staat am 26. April 1991 unabhängig, als der Denar eingeführt wurde. Später formierte sich die Armee, deren Gedenktag am 18. August gefeiert wird.
Der internationale rechtliche Status des Staates wurde schließlich am 8. April 1993 bestätigt, als Mazedonien mit einemstimmigen Anerkennung in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) als 181. vollgültiges Mitglied der internationalen Organisation angenommen wurde.
Da Griechenland den Gründungsnamen der RMV nicht akzeptierte, wurde der Beitritt zur UNO unter der vorläufigen Bezeichnung “Ehemalige Sozialistische Föderative Republik Mazedonien” (ESFRM) erfolgt.
Der Streit um den Kontext des Namens mit Griechenland wurde 2018 mit dem Abkommen von Prespa beigelegt, woraufhin ein Referendum in Nordmazedonien stattfand, das im September 2018 durchgeführt wurde. Die Mehrheit der Bürger des Landes stimmte in dem Referendum für den Beitritt zur NATO und zur EU, wobei die Annahme des Abkommens zwischen Nordmazedonien und Griechenland akzeptiert wurde.
Am 27. März 2020 wurde Nordmazedonien offiziell als 30. Mitglied der NATO angenommen.
Der Staat steht jedoch auf seinem Weg zur europäischen Integration, aber vor sich hat er eine große Herausforderung: die Verfassungsänderungen, die die Einbeziehung der Bulgaren in die Verfassung beinhalten.
Dies ist das Ergebnis der Tatsache, dass Nordmazedonien nach 17 Jahren am 19. Juli 2022 mit der Europäischen Union begann, Gespräche zu führen, und die erste intergouvernementale Konferenz abhielt.
Nordmazedonien, das 2005 den Status eines “Kandidatenlandes” erhielt, muss jedoch die Verfassungsänderungen durchführen, die aus dem bilateralen Protokoll mit Bulgarien resultieren, um den Beitritt zur EU zu ermöglichen.
Der Staat bleibt jedoch auf seinem Weg zur EU blockiert, da der Streit mit dem Nachbarn Bulgarien anhält und die politische Willigkeit zur Lösung fehlt.
Ansonsten wird der Unabhängigkeitstag mit verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen in ganz dem Land gefeiert.