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Der Vatikan hat sich immer noch nicht mit der Anerkennung des Kosovo abgefunden.

Trotz engerem Zusammenarbeiten mit den Institutionen in Kosovo und der Ernennung eines Apostolischen Delegaten für das Land, erkennt der Vatikan den Staat Kosovo offiziell nicht an.

Laut Radio Free Europe sind die Hauptgründe für diese Entscheidung die sensiblen Beziehungen zwischen den christlichen Konfessionen. Der Heilige Stuhl bemüht sich, gute Beziehungen zu den orthodoxen Kirchen, insbesondere zur serbischen und russischen Kirche, aufrechtzuerhalten, die die Unabhängigkeit Kosovos ablehnen. Eine offizielle Anerkennung würde diese Beziehungen gefährden und die Bemühungen des Vatikans um einen Dialog zwischen den christlichen Konfessionen (Oekumenismus) erschweren, wie die Nachrichtenagentur albinfo.ch berichtet.

Ein weiterer Grund ist der internationale Status von Kosovo. Der Vatikan verbindet die Anerkennung mit Fortschritten im Dialog zwischen Kosovo und Serbien sowie mit der Aufnahme Kosovos in globale Organisationen wie die Vereinten Nationen.

Nach Aussagen von Analysten und ehemaligen Diplomaten, die von Radio Free Europe interviewt wurden, “erkennt der Heilige Stuhl die Realität an”, wählt aber bewusst, diese nicht offiziell zu formalisieren, aus strategischen und religiösen Gründen.

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