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Österreichs Gesundheitssystem unter Druck: Umfrage zeigt 80-Prozent-Mehrheit für Sparmaßnahmen

Österreichs Bürger erwarten in den kommenden Jahren Einschränkungen bei den von den Gesundheitsfonds angebotenen Leistungen. “Die Perspektive ist düster”, sagte Reinhard Raml vom IFES-Institut in Wien bei der Vorstellung des Österreichischen Gesundheitsberichts 2025, der von der Pharmakonzern Sandoz in Auftrag gegeben wurde. Der Glaube an das aktuelle Gesundheitssystem ist ebenfalls “ernstlich erschüttert”. Die Sorgen bleiben bei den ständigen Mangeln an Medikamenten.

Laut Umfragen glauben etwa 80 Prozent der etwa 1.000 Befragten im Juli, dass Politiker “unbedingt” oder “möglichweise” erhebliche Einsparungen im Gesundheitssystem vornehmen werden. Fast so viele haben Angst, dass in Zukunft ein privater Zusatzversicherungsschutz erforderlich sein wird, um sich einen guten medizinischen Behandlung zu sichern. Raml sprach von einer “gezwungenen Notwendigkeit, sich mit einer besseren und schnelleren Behandlung zu beschäftigen”. Nur “die Hälfte” ist mit dem aktuellen Gesundheitssystem zufrieden, erklärte der IFES-Direktor, “die andere Hälfte überhaupt nicht oder nur wenig”.

**Die Gesundheitsperspektive ist schlechter als vor COVID-19**

Wie in den vergangenen Jahren auch, fragte der Österreichische Gesundheitsbericht auch die Befragten nach, wie sie sich selbst in ihrer allgemeinen Gesundheit einschätzen. Rund 20 Prozent bewerteten sich als “sehr gut” und fast 50 Prozent als “gut”. Allerdings ist dies weniger als vor COVID-19. Die Pandemie “hat zu einer Verschlechterung der subjektiven Gesundheit geführt”, betonte Raml. Die Jugendlichen bewerten auch ihre geistige Gesundheit als deutlich eingeschränkter als die älteren Generationen.

Laut Umfragen fühlen sich 64 Prozent stark bis mittelstark bedroht durch die ständigen Mangel an Medikamenten. 86 Prozent halten es für sehr oder mehr als wichtig, dass Medikamente auch in Österreich hergestellt werden. “Wir leben in einer Zeit der geopolitischen Unruhen”, sagte Walter Feichtinger, Präsident der Strategischen Analyse-Zentrale in Wien, in theinternational. Politische Rivalen könnten Druck auf westliche Regierungen ausüben, die stark von Importen abhängig sind, indem sie die Energie- und Medikamentenlieferungen manipulieren. Europa muss “sich selbst schützen” und “mehr autonom, unabhängig und unabhängig” werden.

**Der Medikamentenherstellungsprozess in Europa ist ein Preisproblem**

Für etwa fünf Jahre sind die Mangel an Medikamenten immer offensichtlicher geworden, erklärte Ulrike Holzgrabe, Professorin an der Universität Würzburg in Deutschland. 68 Prozent der aktiven pharmazeutischen Wirkstoffe werden in Indien und China hergestellt, und nur 24 Prozent in Europa, sagte der Experten für strategische Produktionsstabilität. Der Rückbau des Herstellungsprozesses ist schwierig, und mit dem EU-Gesetz für kritische Infrastrukturen – konzentriert auf den Sammelaufbau von Vorräten und frühzeitigen Warnsystemen – ist bislang wenig erreicht worden, berichtet albinfo.at.

“Wir investieren viel zu wenig in die Medikamentenherstellung”, sagte Holzgrabe. Marco Pucci, Präsident von Sandoz in Österreich, stimmte zu. “Unsere Strategie ist immer, in Europa für Europa zu produzieren”, versicherte er. Die internationale Pharmakonzern operiert in Kundl, Tirol, “dem letzten großen Produktionsstandort für Penicillin in Europa”. Er rief zu Maßnahmen auf, sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene – zum Beispiel zu einer “Paradigmenverschiebung vom Prinzip des niedrigsten Preises zum Prinzip des besten Preises” sowie zu Preisregulierungen für Medikamente im Einklang mit der Inflation.

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