Generalsekretär der NATO, Mark Rutte, verteidigte am heutigen Tag die Möglichkeit, europäische Truppen in der Ukraine zu stationieren, nach einem möglichen Waffenstillstand mit Russland.
Bevor sich die westlichen Verbündeten der Ukraine in Paris am morgigen Abend treffen, hat Russland erneut die Idee, NATO-Truppen in die Ukraine zu entsenden, um einen möglichen Friedensvertrag zu überwachen, abgelehnt.
“Warum sollte uns interessieren, was Russland über die Präsenz von Soldaten in der Ukraine denkt?”, fragte Rutte während eines Ereignisses, das vom International Institute for Strategic Studies (IISS) in Prag organisiert wurde. Er fügte hinzu, dass die Ukraine ein souveräner Staat sei und dass es Russland nicht zustehe, zu entscheiden, ob es auf ihrem Territorium ausländische Truppen geben solle.
Der sogenannte “Bündnis der Bereitschaftigen” soll in Paris über Sicherheitsgarantien für die Ukraine diskutieren, falls der Krieg mit Russland endet. Ziel ist es, die ukrainische Armee zu stärken, aber auch politische und militärische Engagements im Falle eines neuen russischen Angriffs.
Rutte wird an diesem Treffen über Video-Verbindung teilnehmen, während Präsident Emmanuel Macron und Premierminister Keir Starmer persönlich anwesend sein werden.
Laut militärischen Quellen würde der Eintritt europäischer NATO-Truppen in die Ukraine hauptsächlich einen großen Trainingsmission bedeuten, nicht jedoch eine traditionelle Friedenssicherung.
Die Außenministerin der EU, Kaja Kallas, erklärte kürzlich, dass es eine breite Unterstützung unter den EU-Mitgliedstaaten für die Ausbildung des ukrainischen Militärpersonals gebe, einschließlich der Ausbildung auf ukrainischem Territorium, sobald ein Waffenstillstand mit Russland erreicht wird.
