Der Bundesrat schlägt neue Regeln für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf Hauptstraßen in Städten vor.
Um diese Regelung zu verabschieden, müsste eine Gemeinde oder Stadt einen Expertenbericht vorlegen, der belegt, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h die einzige Möglichkeit ist, Lärmbelästigung zu reduzieren. Strukturmaßnahmen, insbesondere Lärmschutzwände, sollten Vorrang haben, wie die Nachrichtenagentur albinfo.ch berichtet.
Der Bundesratsvorschlag ist eine Reaktion auf eine parlamentarische Initiative. Der Schweizer Tourismusklub, der die Initiative initiiert hat, begrüßt die Vorschläge.
Kritik an den neuen Regeln
Trotzdem gibt es auch Kritik. Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h des Bundesrats würde die Städte und Gemeinden stark einschränken, sagt Claudia Kratochvil-Hametner, Vorsitzende der Schweizerischen Gemeindeverwaltung. In einem Artikel auf srf.ch schreibt sie, dass die vorgeschlagene Regulierung die lokalen Behörden stark belasten und den Vollzug erschweren würde.
“Bahnen würden es dann viel schwieriger haben, selbst zu entscheiden, wo sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen umsetzen”, sagt sie.
Der Schweizer Verkehrsklub kritisiert die vorgeschlagenen Regeln, da sie argumentieren, dass der Wechsel der Anordnung die Kantone und Gemeinden bevorzugen würde.