Die Mehrheit der Bürger der Europäischen Union ist für eine weitere Ausweitung der Union, zeigt der neueste Umfragebericht des Eurobarometers. Demnach ist die Unterstützung für die Mitgliedschaft in Albanien am höchsten in der Region, mit 91 Prozent.
Laut dem Umfragebericht ist die Unterstützung für die Integration in Albanien deutlich hoch, ebenso wie der Glaube an die Union. Die Bürger schätzen die Hilfe für wirtschaftlichen Aufschwung und die Bekämpfung der Korruption. Nach den Albanern unterstützen die Bürger aus Nordmazedonien die Mitgliedschaft in der Europäischen Union mit 69 Prozent.
In beiden Nachbarländern sehen die Bürger Vorteile in der Verbesserung der Lebensqualität und der Öffnung der Grenzen. Ebenso glauben 56 Prozent der Befragten, dass ihr Land von einer weiteren Ausweitung der Union profitieren würde. Die Unterstützung ist besonders hoch bei jungen Menschen, bei denen etwa 2/3 der Bürger zwischen 15 und 39 Jahren glauben, dass die kandidaten oder potenziellen Länder Mitglieder der Europäischen Union werden sollten, sobald sie die erforderlichen Bedingungen erfüllen.
Trotzdem haben die Bürger auch Bedenken, insbesondere im Zusammenhang mit Migration, Korruption, Kriminalität und den finanziellen Kosten der Ausweitung. Der Umfragebericht wurde in der Zeit von Februar bis März 2025 durchgeführt, mit einer Teilnahme von über 26.300 Bürgern aus den 27 Mitgliedstaaten der EU.
Ähnliche Umfragen wurden auch in den kandidatenländern wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Georgien, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und der Ukraine durchgeführt, bei denen jeweils 1000 Bürger befragt wurden. In Serbien ist die Unterstützung für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union am niedrigsten in der Region, mit nur 33 Prozent, was politische Bedenken und mangelnden Glauben an die Union widerspiegelt.
Insgesamt zeigt der Umfragebericht, dass das Bild der Europäischen Union positiver in Westbalkan ist, als in den Ländern Osteuropas, mit Ausnahme von Serbien.