In den letzten Jahren ist das Kaufen gebrauchter Kleidung und Gegenstände zu einem Trend geworden, aber dabei muss man vorsichtig sein, da man auch unerwünschte “Besucher” in die Wohnung bringen kann.
Das Einkaufen in Second-Hand-Läden oder auf Flohmärkten ist nicht mehr nur eine Möglichkeit, Geld zu sparen – heute ist es ein Trend und für viele Menschen eine notwendige Wahl, um zu einem nachhaltigeren Lebensstil und Mode zu beitragen, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Modeindustrie einer der größten Umweltverschmutzer der Welt ist.
In Second-Hand-Läden kann man einzigartige Kleidung, Möbel oder alte Bücher finden, die nicht mehr gedruckt werden. Aber neben diesem “geheimen Schatz” bringen wir manchmal auch “unwillkommene Gäste” in die Wohnung. In den Falten von leichtem Hemden, zwischen den Seiten alter Bücher oder in der Innensohle von Schuhen können sich Motten, kleine Insekten wie “silberne Fische”, Fliegen, Staub und sogar Pilzsporen verstecken.
Deswegen haben Anhänger des “Second-Hand”-Stils eine einfache, aber effektive Regel: Alle empfindlichen Gegenstände werden vor dem Gebrauch einige Tage in den Gefrierschrank gelegt. Ja, Sie haben richtig gelesen, empfiehlt Telegrafi.
Diese Empfehlung wird auch von der Zeitschrift Better Homes & Gardens geteilt, die erklärt, dass die Gefrierung eine der sichersten Methoden ist, um Mikroorganismen zu eliminieren, ohne Chemikalien zu verwenden und ohne die Gegenstände zu beschädigen. Aber was sind diese Gegenstände?
Kleidung, Textilien und Pelz
Leichte Hemden, Pullover, Batist oder Pelz können Motten, Fliegen oder andere Insekten verstecken – obwohl sie sauber und ordentlich aussehen. Besonders empfindlich sind Textilien mit tierischer Herkunft, wie Wolle oder Kaschmir.
Wie man vorgeht?
Legen Sie den Artikel in eine hermetisch abgedichtete Plastikdose, entfernen Sie den Luftdruck und legen Sie ihn für 48-72 Stunden in den Gefrierschrank. Danach lassen Sie ihn langsam in Raumtemperatur aufwärmen, ohne die Dose zu öffnen, um den Kondensat zu vermeiden, der die Textilien beschädigen könnte. Für zusätzliche Sicherheit können Sie sie leicht schütteln oder mit einem Lüfter belüften.
Bücher, Antiquitäten und Gegenstände aus Papier
Alte Bücher verstecken oft Insekten, die sich von Papier ernähren, wie “silberne Fische”, Klebstoff oder Pilz, die nicht nur unsichtbar sind, sondern auch die wertvollen Exemplare ernsthaft beschädigen können. Deswegen verwenden Museen und Archive tiefe Gefrierungstechniken (oft für eine Woche oder mehr bei sehr niedrigen Temperaturen) zur Desinfektion von seltenen Dokumenten.
Wenn Sie ein altes Buch in die Wohnung bringen, legen Sie es in eine hermetisch abgedichtete Plastikdose, um die Eintritt von Feuchtigkeit zu vermeiden, und legen Sie es für mindestens 48 Stunden in den Gefrierschrank. Idealerweise ist es eine Woche. Nach dem Ausnehmen lassen Sie es langsam in Raumtemperatur aufwärmen, aber immer noch in der Dose, um den Kondensat zu vermeiden, der den Pilz verursachen könnte.
Schuhe, Socken und Accessoires
Gebrauchte Schuhe und Accessoires verbergen oft sichtbare und unsichtbare Spuren des Gebrauchs: Pilzsporen, Bakterien oder Myk. Die Gefrierung ist eine einfache Methode, diese zu neutralisieren, ohne aggressive Chemikalien zu verwenden, die den Materialien schaden könnten.
Wie man vorgeht?
Reinigen Sie zunächst die Oberfläche mit einem trockenen Pinsel oder einem Lappen, legen Sie den Artikel in eine Plastikdose und entfernen Sie so viel Luft wie möglich. Legen Sie ihn für mindestens 2-3 Tage, oder besser noch eine Woche, in den Gefrierschrank. Nach dem Ausnehmen lassen Sie ihn langsam in Raumtemperatur aufwärmen, ohne die Dose zu öffnen, um die Feuchtigkeit zu vermeiden. Neben der Eliminierung von Bakterien und Pilzsporen hilft diese Methode auch bei der Reduzierung von unangenehmen Gerüchen, indem sie den Gebrauch von Schuhreinigern effektiver macht.
Warum genau die Gefrierung?
Die Gefrierung tötet die Eier und Larven von unsichtbaren Parasiten. Es ist eine Methode, die auch von Fachleuten in der Erhaltung von kulturellen Erbstücken verwendet wird, da sie keine aggressiven Chemikalien verwendet und die Materialien nicht beschädigt. Für Familien, die das Einkaufen von gebrauchten Produkten lieben, ist dies die einfachste Methode, um den alten Gegenständen ein neues Leben zu geben – frisch, sicher und langfristig. /Telegrafi/