Reaktionen auf die Forderung des Parlamentspräsidenten Dimal Bashas, sich für einen Artikel zu entschuldigen, der die UÇK kritisiert, ist geblieben.
Die Oppositionsparteien sehen die Entschuldigungsforderung als unzureichend an.
„Unsere Position bleibt unverändert: Dimal Basha muss sofort als Parlamentspräsident zurücktreten“, heißt es in einer Erklärung.
Die Oppositionsparteien beziehen sich dabei auf die wissenschaftliche Arbeit, die Basha 2012 veröffentlicht hat, in der er die Befreiungskrieg und die UÇK kritisiert.
„Diese Position steht im Widerspruch zu dem Eid, den er als Abgeordneter und Parlamentspräsident abgelegt hat, sowie zum Respekt vor den Grundlagen unseres Staates, die auf dem Opfer der Helden und Kämpfer für die Freiheit aufgebaut sind“, heißt es in der Erklärung.
„Deswegen bleibt unsere Position unverändert: Dimal Basha muss sofort als Parlamentspräsident zurücktreten. Wir erwarten eine Initiative der Abgeordneten des kosovarischen Parlaments, die wir bereits formell um eine solche Initiative gebeten haben“, heißt es weiter.
Im Anschluss an die Sitzung der Präsidentschaft bat der Parlamentspräsident Dimal Basha um Entschuldigung und erklärte, dass er in der Zeit, als er Student war, nicht aufmerksam genug gewesen sei.
Er gab an, dass er einen E-Mail-Austausch geführt habe, in dem er um die Löschung seines Namens aus dem Artikel gebeten habe.