Ein Besuch bei einer sicheren und gesetzlichen Abtreibung ist Teil eines modernen Gesundheitssystems und ein wichtiger Schritt zur Selbstbestimmung der Frauen.”
So sieht die Bundesversammlung diese Angelegenheit, wie der Blick berichtet.
Während sich die globalen Trends weiter verschärfen, die Abtreibungsrechte zu begrenzen, ab 2027, werden die freiwilligen Schwangerschaftsunterbrechungen (VET) in der Schweiz vollständig von den Gesundheitsversicherungen abgedeckt sein, dank der Massnahmen im “Paket 2 der Gesundheitskosten” des Parlaments für den Gesundheitssektor, wie albinfo.ch weitermeldet.
Der Entscheid scheint ohne viel politischen Streit gefallen zu sein. Auch die FDP und die konservativen Parteien wie die UDC oder die Mitte-Partei haben den Entscheid nicht angefochten, den der Co-Präsident der SP, Mattea Meyer, als “historischen Moment” bezeichnet hat. Dennoch bleiben einige Gegner der Abtreibung im Parlament: Der Bundesrat Andreas Gafner des Bundesverbandes Demokratischer Frauen (BD) äussert sich besorgt über den Entscheid und scheint eher dazu geneigt, die Abtreibungsrechte zu begrenzen und Alternativen anzubieten.
In der Schweiz ist die Abtreibung seit mehr als 20 Jahren legalisiert, nach dem Referendum von 2002, bei dem mehr als 72% der Bevölkerung für die Legalisierung der Abtreibung bis zur 12. Woche der Schwangerschaft stimmte. Jedes Jahr werden in unserem Land etwa 12.000 Abtreibungen durchgeführt, ein Durchschnitt, der – wie wir lesen – relativ niedrig ist, verglichen mit internationalen Standards.
Dennoch kostet eine Abtreibung derzeit zwischen 1.000 und 2.500 Franken, eine Kosten, die ab 2027 vollständig von den Gesundheitsversicherungen abgedeckt werden wird, unabhängig von den Zuschüssen.