Die Europäische Union und die Schweiz haben gemeinsam beschlossen, den Einsatz von TPO (Trimethylbenzoyl Diphenylphosphine Oxide) in kosmetischen Produkten, einschließlich Nagellacken, zu verbieten. Dieser Wirkstoff wurde weit verbreitet als Fotoinitiator verwendet, um die Verfestigung und Veränderung von Nagellacken unter UV-/LED-Lampen zu unterstützen.
Warum wird TPO verboten?
• Die wissenschaftlichen Behörden haben TPO als CMR-Substanz (krebserregend, mutagen oder toxisch für die Fortpflanzung) der Kategorie 1B eingestuft.
• Studien haben gezeigt, dass es negativ auf die Fertilität wirken und das Gesundheitsrisiko für das Fortpflanzungssystem erhöhen kann.
• Zudem kann es Hautirritationen und allergische Reaktionen bei empfindlichen Nutzern verursachen.
• Aufgrund des kumulativen Risikos durch langfristigen Gebrauch haben die EU und die Schweiz TPO als unverträglich für kosmetische Produkte erklärt.
Was passiert ab dem 1. Oktober?
• In der EU: TPO wird in die Liste der verbotenen Substanzen in der Kosmetik aufgenommen. Produkte, die TPO enthalten, dürfen nicht mehr verkauft, importiert oder verwendet werden.
• In der Schweiz: Die Vorschriften sind noch strenger – Salons dürfen keine bestehenden Vorräte verwenden. Produkte mit TPO müssen als gefährliche Abfälle entsorgt werden.
Was bedeutet dies für die Verbraucher und die Salons?
• Die Beauty-Salons müssen ihre Produkte überprüfen und auf TPO-freie Alternativen umstellen.
• Die Verbraucher werden gebeten, vorsichtig zu sein und die Inhaltsstoffe der Produkte zu überprüfen, die sie verwenden.
• Dieser Beschluss ist Teil der EU-Politik, um schrittweise gefährliche Substanzen aus kosmetischen Produkten zu entfernen und das öffentliche Gesundheitswesen zu schützen.