Die Rechte der Kinder werden in der Schweiz noch nicht als Priorität betrachtet, warnt das Schweizerische Netzwerk für Kinderrechte in einem offenen Brief an den Bundesrat. Die Allianz, die mehr als 60 Nichtregierungsorganisationen umfasst, fordert die Schweizer Regierung auf, eine umfassende Strategie zur Umsetzung der Empfehlungen des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes zu entwickeln, schreibt RTS, überträgt albinfo.ch.
In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung zeigt sich das Netzwerk enttäuscht von der Antwort der Behörden auf den Bericht des UN-Ausschusses, der der Schweiz im Jahr 2021 insgesamt 137 Empfehlungen zur Verbesserung der Situation der Kinder im Land gegeben hat. Obwohl es noch viele Lücken in der Umsetzung der Kinderrechte gibt, erwähnt der Bericht des Bundesrates vom 14. März 2025 nur acht weitere Massnahmen zur Stärkung dieser Rechte,” heißt es im offenen Brief.
“Es ist bedauerlich, dass der Bundesrat den am wenigsten geschützten Mitgliedern der Gesellschaft – Kindern und Jugendlichen – nicht ausreichend Aufmerksamkeit schenkt,” betont das Dokument weiter, überträgt albinfo.ch.
Das Netzwerk betont, dass die Situation von Flüchtlingskindern im Asylsystem besonders besorgniserregend ist, aber auch in anderen Bereichen wie dem Schutz vor Gewalt bleiben viele Empfehlungen des UNO noch unerfüllt.
Die Allianz für Kinder fordert den Bundesrat auf, ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen zuzuweisen und konkrete Schritte zu unternehmen, um die Rechte der Kinder zu gewährleisten. Sie verlangt auch eine nachhaltige und kohärente Strategie, die die vollständige Umsetzung der internationalen Empfehlungen sicherstellt.
Das Schweizerische Netzwerk für Kinderrechte umfasst bekannte Organisationen wie Pro Juventute, Schweizerische Kinderschutzstiftung und die Schweizer Pfadfinder movement,” überträgt albinfo.ch.
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