Tennis ist eines der bekanntesten Einzel-Sportarten der Welt mit einer über 100-jährigen Tradition. Doch die Ballen, die wir heute kennen, waren nicht immer so.
Die ersten Tennis-Turniere, hauptsächlich von Wimbledon repräsentiert, fanden bereits 1877 statt. Doch für mehr als ein Jahrhundert waren die Tennisbälle nur weiß oder schwarz. Erst 1972 kam ein großer Wechsel, der die Art und Weise, wie dieser Sport vom Publikum wahrgenommen wird, beeinflusste.
Mit dem Aufkommen von Farbfernsehen und der steigenden Zuschauerzahl für den Tennis-Sport suchten die Produzenten nach Möglichkeiten, die Sichtbarkeit auf dem Bildschirm zu verbessern.
Ein entscheidender Beitrag dazu leistete der legendäre BBC-Kommentator Sir David Attenborough, bekannt für seine Leidenschaft für Natur und Technologie.
In jener Zeit war Attenborough für die Fernsehinhalt der BBC verantwortlich. Er bemerkte, dass weiße und schwarze Bälle auf Farbfernsehern schwer zu erkennen waren und empfahl, dass sie mit fluoreszierender grüner Farbe bemalt werden sollten.
Dieser Vorschlag wurde aufgenommen und 1972 von der Internationalen Tennisföderation (ITF) offiziell umgesetzt.
Ironischerweise weigerte sich der ikonische Wimbledon-Turnier jedoch zunächst, diesen Standard anzunehmen. Der Londoner Turnier verweigerte sich diesem Wechsel für weitere 14 Jahre, bis er 1986 schließlich akzeptierte, was heute ein globales Standard ist.