Honig und seine Biene bleiben immer unser wichtigster Nährstoff. Honig ist in der Tat ein natürliches Nahrungsmittel, das von Bienen aus dem Nektar von Blumen oder Honig produziert wird, ohne dass industrielle Transformationsprozesse erforderlich sind.
Ernährungstechnisch gesehen ist es eine komplexe Zuckerlösung, die zu etwa 80 % aus einfachen Zuckern besteht – überwiegend Fructose und Glukose -, die es zu einer schnell verfügbaren und leicht zugänglichen Energiequelle für den Körper macht.
Es enthält auch etwa 18 % Wasser sowie geringe Mengen an Vitaminen (insbesondere Vitamin B und Vitamin C) und wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium und Zink.
“Besonders interessant sind seine bioaktiven Eigenschaften aufgrund des Vorhandenseins von phenolischen Verbindungen, Flavonoiden und Enzymen, die dem Honig antioxidative, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften verleihen”, erinnert sich Immunologe Mauro Minelli, Professor für Humanernährung.
“Es hat im Allgemeinen einen niedrigeren glykämischen Index als weißer Zucker, während es dennoch ein Nahrungsmittel ist, das in Maßen konsumiert werden sollte. Häufig wird es als natürliches Heilmittel zur Beruhigung von Halskratzen und Zahnschmerzen verwendet, dank seiner viskoseren Konsistenz und beruhigenden Eigenschaften. Außerdem deuten jüngste Studien auf einen möglichen präbiotischen Effekt hin, der in der Lage ist, das Gleichgewicht der Darmflora zu fördern”, fügt er hinzu.
Aus diesen Gründen wird es auch häufig im Sport verwendet, wo es eine hervorragende Quelle für schnelle Energie vor oder nach der körperlichen Aktivität darstellt.
“Der Schutz der Bienen und die Förderung der Imkerei ist nicht nur ein Akt des Umweltschutzes, sondern eine konkrete Investition in die Gesundheit des Menschen, die Biodiversität und die globale Nahrungssicherheit. Es ist eine Herausforderung, die wissenschaftliche Forschung, Agrarpolitiken, Bildung und kollektive Bewusstsein umfasst. In einer Welt, in der die natürlichen Gleichgewichte immer stärker bedroht sind, stellt die Rolle von Bienen und Honig ein hervorragendes Beispiel dafür dar, wie eng Natur und Ernährung miteinander verbunden und untrennbar sind”, betont er.