Die Polizeidirektion Dibra hat die Ergebnisse der polizeilichen Operation “Bashkëfajësia” öffentlich gemacht, die zur Aufklärung des Mordes an 23-jährigem Renis Droba führte. Sein Leichnam wurde am 9. Juli nahe dem Ulza-See gefunden.
Bei einer Pressekonferenz erklärte der Direktor Artion Duka, dass die Tat eine geplante Ermordung mit vorherigem Entführung und fatalen Folgen war.
Laut Ermittlungen wurde Renis Droba am 8. Juli im Dorf Zenisht im Bezirk Burrel entführt und später mit einem Draht stranguliert. Die drei Brüder Kristi, Fatjon und Aleksandër Bushgjokaj aus Tropoja sowie der Verdächtige Petrit Çakrri waren an der Tat beteiligt.
“Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Bürger R. D. entführt und dann in einer gewaltsamen Weise getötet wurde, indem er stranguliert wurde”, sagte Direktor Duka. “Die Täter versuchten, den Leichnam zu verbergen, indem sie ihn zusammen mit dem Auto in den Ulza-See warfen.”
Als das Auto im Wasser landete, blieb der Leichnam jedoch an der Oberfläche, nahe dem Sektor “C” des Sees. Der Fund des Leichnams führte zu einer intensiven Ermittlung, bei der spezielle Methoden und interinstitutionelle Zusammenarbeit eingesetzt wurden.
Nach einer Woche Ermittlungen hat die Polizei zwei der Verdächtigen festgenommen: 55-jährigen Petrit Çakrri im Dorf Golaj im Bezirk Kukës und 34-jährigen Fatjon Bushgjokaj in der Astir-Zone in Tirana. Beide wurden in Haft genommen und mit den Anklagen “Vorbedachter Mord in Absprache” und “Entführung und Festhaltung einer Person” konfrontiert.
Währenddessen wurden die beiden anderen Brüder, Kristi und Aleksandër Bushgjokaj, in den Verdacht gezogen und als gesucht erklärt. Die Prozessanwältin Alisa Spahja betonte, dass es sich um einen schweren kriminellen Akt handelt, der mit Vorsatz und strukturierter Absprache begangen wurde.
Die vorläufigen Ermittlungen zeigen, dass die Opfer ein problematisches Verhalten hatten und zuvor in Deutschland wegen Drogenhandels verurteilt wurde. Es wird auch vermutet, dass es vorherige Konflikte mit den Tätern gab, die mit krimineller Aktivität zusammenhängen.
Die Polizei wies die Gerüchte in den sozialen Medien zurück, dass die Täter in Polizeiuniformen oder mit zivilen Polizeiautos unterwegs waren. Im Rahmen der Operation wurden 20 Mobiltelefone, 7 Autos, eine Menge Kokain, eine große Summe Euro und weitere Beweismittel beschlagnahmt.
“Hetimi waren intensiv und professionell”, sagte Direktor Duka. “Arbeitet daran, die gesuchten Personen zu fassen und die Verantwortung jedes Beteiligten zu klären.”
Gleichzeitig hat die Spezialeinheit der Polizei vier weitere Bürger in der Komisariatsstelle Nr. 6 in Tirana festgenommen, die in Verbindung mit der Tat stehen. Die Ermittlungen laufen weiter.