Etwa 1.500 Flüge wurden am 3. und 4. Juli in Frankreich gestrichen, was etwa 300.000 Passagieren den Zugang zu ihren Reisezielen verwehrt hat. Die Maßnahme ist eine Folge der Streikaktion der Luftverkehrskontrollen. Dies wurde von der Organisation “Airlines for Europe” (A4E) bestätigt, die die europäische Luftfahrtindustrie vertritt.
Allein am Montag wurden 933 Flüge gestrichen, an der Schwelle zum Schulferienbeginn, wie die Zahlen der Generaldirektion für zivile Luftfahrt (DGAC) zeigen. Rund 26,2 Prozent der Kontrollen, also 272 von 1.000 Beschäftigten, haben an dem Streik teilgenommen.
Die A4E verurteilte den Streik scharf und betonte, dass “Dutzende von Tausend Reisende in Frankreich und ganz Europa mit der Absage ihrer Sommerreisen konfrontiert wurden, weil die französischen Luftverkehrskontrollen während des ‘Grand Départ’, einer der meistbelasteten Zeiträume für Sommerreisen, streikten.”
Die am stärksten betroffenen Flughäfen befinden sich im Süden Frankreichs, während in der Pariser Region ein Viertel der Flüge in den Flughäfen Charles de Gaulle und Orly gestrichen wurden. Die Situation wird sich am Freitag wahrscheinlich weiter verschärfen, da die DGAC eine Reduzierung der Flugbewegungen um 40 Prozent in den Flughäfen von Paris und Beauvais angeordnet hat.
Der Streik wird von Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und einem Personalzuwachs getrieben, aber der französische Verkehrsminister Philippe Tabarot erklärte am Montag, dass er die Forderungen der Gewerkschaften nicht akzeptieren werde und sich nicht von seiner Position als Regierung zurückziehen werde.
