Während in Europa eine Hitzewelle tobt, sind in den letzten Tagen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Die extreme Hitze hat auch in Italien zu dramatischen Situationen geführt.
In 17 großen Städten, darunter Mailand und Rom, haben Behörden Alarmstufe Rot ausgerufen, da die Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius erreichten. In einigen Regionen wurde die Arbeit in der Natur in der Mittagszeit eingestellt. Laut dem Nachrichtenportal albinfo.ch ist ein Arbeiter bereits ums Leben gekommen.
In der Nähe von Bologna ist ein 47-jähriger Mann, Brahim Ait El Hajjam, bei der Arbeit auf einem Parkplatz ums Leben gekommen. Er war dabei, Beton abzulassen, als er fiel. Die Region war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls unter Alarmstufe Rot.
Zwei Männer über 60 Jahre alt sind in Sardinien auf den Plätzen ums Leben gekommen, wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete. In Palermo, der Hauptstadt Siziliens, ist eine 53-jährige Frau gestorben, nachdem sie während eines Spaziergangs zusammengebrochen war. Die lokalen Medien berichteten, dass sie Herzprobleme hatte.
Ein Studium aus dem Jahr 2022 hatte bereits gezeigt, dass in Europa während der Sommerhitze 61.000 Menschen ums Leben kamen. Die extreme Hitze hat auch in Spanien zu dramatischen Situationen geführt.
In Huelva erreichten die Temperaturen am Sonntag 46 Grad Celsius, während in Barcelona am Vortag 37,9 Grad Celsius gemessen wurden. Die Behörden ermitteln, ob der Tod eines Straßenreinigers mit der Hitze zusammenhängt.
In Extremadura und Cordoba wurden auch Todesfälle in Verbindung mit der Hitzewelle gemeldet. Der französische Energieminister berichtete von zwei Todesfällen und 300 Verletzten.
Paris kann sich erneut mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius auseinandersetzen. Die Spitze der Eiffelturm-Kuppel bleibt geschlossen, ebenso wie Tausende von Schulen. In Deutschland haben Feuerwehren in den östlichen Bundesländern Brandenburg und Sachsen mit mehreren Waldbränden zu kämpfen, während in einigen Regionen Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius gemessen wurden.