Europa wird von der ersten Welle der globalen Erwärmung überschwemmt, und Albanien ist nicht ausgenommen. Doch die Oberflächlichkeit des Problems ist nur ein Teil der Geschichte; die Meereswassertemperaturen steigen ebenfalls.
In einem umfangreichen Bericht über unser Land, hebt die AFP den stillschweigenden Risiko hervor, das aus dieser Situation entsteht. Fischer wie Viktor Kocaj haben seit Generationen am Meer gelebt, aber jetzt, mit 56 Jahren, fürchtet der Fischer, dass seine Lebensweise im Golf von Vlorë zu Ende geht, da das wärmere Wasser die Fischbestände jährlich verringert.
“Im Golf von Vlorë sind die Fischbestände um mindestens 70% zurückgegangen”, sagt der Fischer. “Ja, 70%. Ich habe auch Freunde, die in der anderen Hälfte des Karaburuns fischen, die dies bestätigen. Es ist ein Fakt, der auch die großen Fischereifahrzeuge der Marine in Schwierigkeiten bringt. Die Fischbestände gehen zurück”, sagt der Fischer.
Bis zum Ende des Juni hatte das Meerwasser an den albanischen Küsten 25,5 Grad erreicht, 1,5 Grad mehr als in der gleichen Zeit des vergangenen Jahres.
Baci Dyrmishi, Vorsitzender der Fischereiorganisation im Golf von Vlorë, sagt: “Der Klimawandel hat katastrophale Auswirkungen: Die Temperaturen übertreffen manchmal die Vorhersagen, das Wasser wird überhitzt und es ist schwierig, Fische zu finden. Die Rückschläge sind offensichtlich. Manchmal kommen wir nicht mehr zum Fischen, weil es keine Fische im Meer gibt.”
Ein Teil der Schuld für diese Situation liegt laut Experten bei der globalen Erwärmung.
“Der Klimawandel ist ein Hauptfaktor für die Rückgänge der Fischbestände, insbesondere im Meer”, sagt der Biologe Nexhip Hysolokaj. “Er hat auch zu physischen Veränderungen in der Größe der Fische und zu einer Rückgänge der Artenzahlen geführt, viele von denen erleben eine schnelle Rückgänge oder sind sogar ausgestorben.
