Ab sofort werden in Dänemark Frauen aufgerufen, sich zum verpflichtenden Militärdienst zu melden, sobald sie 18 Jahre alt sind. Dieser Schritt ist ein wichtiger Schritt hin zur Geschlechtergleichheit in der Armee und ein Versuch, die Verteidigungskapazitäten des Landes zu stärken, während die Sicherheitstensionen in Europa zunehmen.
Früher war die Teilnahme von Frauen an der Armee freiwillig. Doch mit den neuen Regeln werden sowohl Jungen als auch Mädchen registriert und überprüft und können über ein Lotteriesystem ausgewählt werden, wenn nicht genügend Freiwillige vorhanden sind.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Verlängerung der Rekrutierungszeit von vier auf elf Monate.
Im Jahr 2024 nahmen etwa 4.700 dänische Bürger am Militärdienst teil, davon 24% freiwillige Frauen. Die Regierung plant, dass dieser Anteil bis 2033 auf etwa 6.500 Personen pro Jahr steigt.
Dänemark folgt damit dem Beispiel seiner nordischen Nachbarn wie Schweden und Norwegen, die bereits einen verpflichtenden Rekrutierungsdienst für beide Geschlechter haben.
Gleichzeitig hat die dänische Regierung eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts um 40,5 Milliarden Kronen (5,9 Milliarden Dollar) angekündigt, um die Ziele der NATO zu erreichen.
