In einer Zeit der tiefen Herausforderungen für die Gesellschaften des westlichen Balkans hat ein innovativer und umfassender Projekt einen wichtigen Schritt in Richtung auf die Errichtung von nachhaltigen Gemeinschaften und die Verhinderung von Gewaltexremismus in Albanien gemacht.
Ein regionales Vorhaben, das Albanien, Kosovo und Nordmazedonien umfasst, bringt konkrete Ergebnisse durch die Stärkung der Jugendlichen und den interinstitutionellen Zusammenarbeit.
Die Linie des Beratung für Frauen und Mädchen (LKGV), in Partnerschaft mit den Organisationen ATRC und Pleiades, hat das Projekt “Stärkung der Vielfalt zur Verhinderung von Gewalt gegen Jugendliche und zur Errichtung von Nachhaltigkeit” umgesetzt, im Rahmen des regionalen Programms SMART Balkans, das von der norwegischen Außenministerium finanziert wurde.
Jugendliche als Agenten des Wandels
Im Rahmen dieses Projekts haben Jugendliche in Tirana, Kamëz und Rrogozhinë an der Errichtung strategischer Pläne zur Verhinderung von Extremismus teilgenommen und in Bereichen wie Bürgerengagement, digitale Medien und effektiver Kommunikation geschult wurden.
“Wir sind nicht nur Teil der Gesellschaft – wir sind die Kraft, die sie ändern kann,” sagte ein junger Teilnehmer an einem Workshop in Kamëz.
Trajning und Austausch in der Region
Ähnliche Aktivitäten wurden auch in Kosovo und Nordmazedonien durchgeführt, wo 47 Jugendliche aus den drei Ländern an einer thematischen Arbeit teilnahmen, die sich mit dem Prozess der Radikalisierung, der Identifizierung von Frühzeichen und der Errichtung von Gemeinschaftsresistenz beschäftigte.
In Treffen in Pristina, Skopje und Tirana teilten die Jugendlichen ihre Erfahrungen und begannen mit internationalen Zusammenarbeit, einschließlich der Erstellung von Podcasts, die sich mit der Sprache der Hassrede und dem digitalen Extremismus auseinandersetzen.
Ein Bild zeigt Jugendliche, die an einem Workshop teilnehmen.
Institutionen, Teil der Lösung
Das Projekt hat eng mit den lokalen Behörden und Sicherheitsmechanismen zusammengearbeitet, um eine koordinierte und effektive Vorgehensweise auf lokaler Ebene zu errichten. Besondere Workshops mit institutionellen Akteuren in Albanien haben sich auf die Stärkung des Rolles der Institutionen bei der Verhinderung der Radikalisierung und die Errichtung von nachhaltigen Strukturen der Zusammenarbeit konzentriert.
Studien national: OSCE und Jugendliche mit realen Einfluss
Im Rahmen des Projekts wurde ein nationales Studium über die Rolle der Organisationen der Zivilgesellschaft und der Jugendberatungen in Albanien bei der Verhinderung des Gewaltexremismus durchgeführt. Das Studium zeigt, dass die aktive Einbeziehung der Jugendlichen als Mitgestalter von Politiken direkten Einfluss auf die Reduzierung des Risikos für Radikalisierung hat.
Beispiel für die Region
Dieses Projekt zeigt, dass die Verhinderung von Extremismus nicht nur eine Sicherheitsfrage ist, sondern ein tiefgreifender sozialer Prozess, der Bildung, Zusammenarbeit und die direkte Einbeziehung der Jugendlichen erfordert.
“Der regionale Workshop hat mir geholfen zu verstehen, dass die Online-Hassrede keine Grenzen kennt und dass unsere Antwort genauso verbunden sein muss,” sagte ein Teilnehmer aus Tirana an einem Treffen in Skopje.
Für weitere Informationen über das Projekt und seine Aktivitäten können die offiziellen Webseiten der Partnerorganisationen oder die sozialen Medien der Linie des Beratung für Frauen und Mädchen (LKGV) besucht werden.