Der Kanton Neuchâtel wird sich den anderen französischsprachigen Kantonen anschließen, die den Gebrauch von Mobiltelefonen in Schulen verboten haben. Laut dem Wochenblatt Arcinfo soll die Maßnahme am 1. August in Kraft treten und offiziell während der jährlichen Pressekonferenz für den Schulstart präsentiert werden, wie RTS berichtet und albinfo.ch weitergibt.
Nach der neuen Richtlinie sollen Schülern in der obligatorischen Schule Mobiltelefone in der Klasse, auf dem Schulhof und sogar während der Mittagspause verboten sein. Ausgenommen sind lediglich Fälle, in denen Mobiltelefone für pädagogische Zwecke oder aufgrund der Altersgruppe der Schüler erlaubt sind.
Diese Maßnahme entspricht den Empfehlungen der Konferenz für das öffentliche Bildungswesen in den französischsprachigen Kantonen der Schweiz und im Tessin. Jérôme Amez-Droz, Generaldirektor des Bildungs- und Finanzdepartements in Neuchâtel, erklärte gegenüber Arcinfo, dass das Verbot darauf abziele, die Regeln zwischen den Schulen zu harmonisieren, die bislang unterschiedliche Praktiken verfolgt haben.
Ähnliche Maßnahmen haben die Kantone Genf und Wallis in dieser Woche bekannt gegeben, während Vaud und Jura bereits seit einigen Jahren Mobiltelefone in Schulen verboten haben. Der Beschluss von Neuchâtel soll sich positiv auf die Konzentration, Kommunikation und das Wohlbefinden der Schüler während der Schulzeit auswirken, wie albinfo.ch weitergibt.
