Der Konstituierende Kongress des Kosovo-Vorparlaments ist erneut gescheit, was den 20. Misserfolg in Folge darstellt.
Der Sitzungsleiter Avni Dehari bat die politischen Akteure auf, einen Kandidaten für den Wählerausschuss vorzuschlagen. Doch auch diesmal blieb die Vorschlagung erfolglos, wie der Telegrafi berichtet.
Die Sitzung wurde unterbrochen und soll nach 48 Stunden fortgesetzt werden.
Seit den Parlamentswahlen vom 9. Februar ist der Kosovo-Vorparlament nicht in der Lage, sich zu konstituieren. Die siegreiche Partei Lëvizja Vetëvendosje (LVV) kann nicht die notwendigen Stimmen für die Wahl des Parlamentspräsidenten sammeln. Die von LVV vorgeschlagene Kandidatin Albulena Haxhiu erhielt in keiner der 16 Sitzungen bislang die notwendige Unterstützung der Abgeordneten.
Die politischen Parteien PDK, LDK und AAK haben erklärt, Haxhiu nicht wählen zu wollen. Während LVV sich weigert, ihren Kandidaten zu ändern.
Die Sitzungen werden alle 48 Stunden abgehalten, aber nie konnte ein Konsens oder eine Einigung erzielt werden, um den Parlamentspräsidenten zu wählen. Dies hält den Prozess des Parlamentskonstituierens und der Bildung neuer Institutionen auf.
Telegrafi
