Der junge Borussia Dortmund-Star Youssoufa Bellingam hat in einem außergewöhnlichen Interview mit dem Online-Übertragungsnetzwerk “DAZN” während der FIFA-Klubweltmeisterschaft gezeigt, wie offen und ehrlich er ist.
Bellingam bekannte sich dazu, dass er sich von innen heraus gewünscht hatte, für Dortmund zu spielen. Ein mutiges und erstaunliches Geständnis, das er mit den Gründen erklärt, warum er so handelte. Nicht, weil er nicht für Dortmund spielen wollte, sondern weil er sich Sorgen machte, dass er die falsche Entscheidung treffen könnte.
Bellingam sagte: “Ich wollte nicht, dass diese Sorgen mich davon abhalten, die richtige Entscheidung zu treffen.” Sein Trainer, Joakim Vacke, gab ihm auch diesen Rat. Bellingam fügte hinzu: “Wenn es die richtige Entscheidung für mich ist, Dortmund zu wählen, warum nicht? Es war die richtige Entscheidung für viele hochklassige Spieler, nicht nur für mich und meinen Bruder. Es wäre genauso falsch gewesen, in einen anderen Verein zu gehen, nur weil Jude hier ist. Beide Wege haben Risiken.”
Dortmund war nicht der einzige Verein, der an Bellingam interessiert war. Doch am Ende entschied er sich klar für die BVB. Bellingam sagte: “Dortmund hat sich sehr bemüht und mich überzeugt. Wie meine Familie immer sagt: ‘Höre auf deine Seele.’ Ich hatte viel Zeit, über diese Entscheidung nachzudenken. Am Ende hörte ich auf meine Seele und mein Herz.”
Die Fans von Dortmund können sich auf einen cleveren Spieler freuen. Doch in welchem Position wird man ihn sehen können? Bellingam sagte: “Ich sehe mich selbst als Spieler, der in verschiedenen Positionen spielt. Es interessiert mich nicht, ob ich als 10, 8 oder 6 Nummer spiele. Letztendlich spiele ich, wo der Trainer mich einsetzt.”
Bellingam sieht die FIFA-Klubweltmeisterschaft nicht als Belastung, sondern als Chance. Er sagte: “Ich sehe sie als Vorteil vor dem Beginn der Saison oder sogar vor den richtigen Vorbereitungen. Es ist wie ein Vorsaison-Turnier – eine große Chance in einem besonderen Turnier.” Dortmund hofft natürlich, dass sie weiterspielen können – und nicht nur aus finanziellen Gründen. Am heutigen Sonntag spielen sie gegen den südafrikanischen Verein Mamelodi Sundowns. Nach dem 0:0 gegen den ikonischen brasilianischen Verein Fluminense hoffen sie auf ihren ersten Sieg hier – vielleicht sogar mit Bellingam in der Startelf.
