Der Inter Mailand strebt nach einer Stärkung der Mittelfeldreihe und hat dabei den Brasilianer Ederson von Atalanta im Visier. Der Klub aus Bergamo schätzt den Wert des Spielers auf etwa 60 Millionen Euro, doch “Corriere dello Sport” berichtet, dass die Mailänder bereit sind, auch Kristjan Asllanin in einen Transfer-Deal einzubeziehen, um die Kosten zu senken.
Ederson hat in der vergangenen Saison bei Atalanta überzeugt, wobei er durch seine Energie, Intensität und Präsenz in der Mittelfeldreihe auffiel. Diese Eigenschaften sind genau die, die der Inter Mailand in einem Sektor sucht, in dem der Konkurrenzkampf stark ist. Doch was ist der Rolle von Kristjan Asllani in diesem neuen Szenario?
Nach dem Abgang von Simone Inzaghi übernimmt der erfahrene Trainer Kristian Kivu die Stelle. Kivu ist bekannt für seine Treue zum Klub, aber noch in den frühen Phasen seiner Karriere als Trainer auf höherem Niveau. Sein Amtsantritt ist ein klarer Signal, dass der Inter Mailand seinen Identität wiederbeleben und seinen sportlichen Projekt neu aufstellen möchte. Doch mit einem anderen Spielstil und neuen taktischen Ideen kommt auch die Frage auf, ob Kivu Asllanin vertrauen wird. Bislang hat Asllani keinen festen Platz in der Startelf inne.
Als Alternative zu Brozović ist Asllanin oft die Ersatzlösung gewesen und konnte sich nicht durchsetzen, um einen festen Platz in der Mittelfeldreihe zu erobern. Er hat die Konkurrenz der Namen wie Çalhanoglu, Mikitarian oder Barela zu spüren bekommen. Obwohl er technisch gut ist, kann er manchmal zu langsam in Entscheidungen sein und fehlt es ihm an physischer Präsenz. Er hat sich nicht vollständig für den klassischen Regisseur-Rollen bewiesen.
Mit den Plänen, Ederson zu holen und dem wachsenden Interesse von Klubs wie Bologna, Lazio und West Ham, könnte der Abgang von Asllanis real werden. In einer dynamischen Konstellation könnte er in einem Team landen, in dem er mehr Freiraum und Verantwortung hätte. Andererseits bleibt die Möglichkeit, dass Kivu ihm das Vertrauen gibt, das er bislang nicht hatte – vielleicht in einer anderen Rolle, mit weniger Druck auf die Konstruktion und mehr Freiheit, um den Ball zu verteilen und den Rhythmus zu dikieren.
Der Inter Mailand nimmt an der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft teil, und erst nach diesem Ereignis werden die Hauptbewegungen im Transfermarkt erfolgen. Bis dahin bleibt die Frage nach Asllanis Zukunft offen. Wird er Teil des neuen Projekts von Kivu sein oder wird er für neue Stärkungen in der Mittelfeldreihe geopfert? Wird dies der Wendepunkt oder der Abschied für ihn? Für den Moment ist alles offen. Eines ist jedoch sicher: Der Inter Mailand ändert sich, und in diesem Wandel ändert sich auch die Position von Asllanis.