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Neuere Forschungen haben Zweifel an der Verbindung zwischen CT-Scans und Krebs aufgeworfen.

Der Riesenberg, der hinter der fortschrittlichen Technologie verborgen bleibt

Dr. Ylli H. Mehmeti
Radiolog

In den letzten Jahrzehnten haben die technologischen Fortschritte in der Medizin die Art und Weise revolutioniert, wie Krankheiten diagnostiziert werden. Unter diesen Mitteln hat die Computertomographie (CT-Scan) sich zu einem der am häufigsten eingesetzten Instrumente entwickelt, um Krankheiten in frühen Stadien zu entdecken. Ein kürzlich veröffentlichter Studie in der renommierten amerikanischen Zeitschrift JAMA Internal Medicine (Originalartikel: health.com – “CT Scans Could Cause 5% of Cancers”) hat jedoch Alarm geschlagen für eine weniger bekannte Seite dieser nützlichen Technologie: die potenzielle Verbindung mit der Entwicklung von Krebs.

Laut der Studie sind etwa 5% der neuen Krebsfälle in den USA, was sich auf über 100.000 Fälle pro Jahr reduziert, mit der Strahlung aus CT-Scans verbunden. Dieser Befund wurde durch die Analyse von Gesundheitsdaten und Strahlungsstatistiken ermittelt.

CT-Scans verwenden ionisierende Strahlung, um detaillierte Bilder des Körpers zu erstellen. Diese Art der Strahlung ist bekannt für ihre Auswirkungen auf die DNA-Struktur, was den Risikoaufschlag für genetische Mutationen und in einigen Fällen die Entwicklung von Krebs erhöht.

Der Einsatz von CT-Scans ist seit 2007 um über 30% gestiegen. Die meisten dieser Untersuchungen werden aufgrund medizinischer Gründe durchgeführt, aber Experten warnen vor der Möglichkeit, dass einige davon vermieden oder durch sicherere Alternativen ersetzt werden könnten.

Patienten wissen oft nicht, dass jeder CT-Scan eine beträchtliche Menge an Strahlung enthält, die etwa einige Dutzend Mal höher ist als eine standardmäßige Röntgenaufnahme.

Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Strahlung, da ihr Körper noch im Wachstum ist und von externen Faktoren beeinflusst wird. Ebenso sind Frauen in der Fortpflanzungsphase und Patienten, die häufiger Untersuchungen durchführen müssen, aufgrund chronischer Krankheiten, Risikogruppen.

Gibt es sicherere Alternativen? Ja. In vielen Fällen kann die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Ultraschalluntersuchung ähnliche Informationen liefern, ohne ionisierende Strahlung zu verwenden. Zum Beispiel kann die MRT bei der Diagnose von Rückenschmerzen, Bauproblemen oder Gehirntumoren oft die bevorzugte Lösung sein. Während die Ultraschalluntersuchung für die Kontrolle von inneren Organen wie der Leber, Nieren oder Blutgefäßen eine ausreichende Alternative darstellen kann.

Ärzte raten Patienten, nicht zu zögern, Fragen zu stellen:

„Ist dieser Scan wirklich notwendig?“
„Gibt es eine Alternative ohne Strahlung?“
„Wie oft habe ich in der Vergangenheit bereits einen CT-Scan durchgeführt?“

Internationale Radiologenvereinigungen haben Protokolle für „niedrige Dosen“ und die Begrenzung unnotiger Strahlenexposition entwickelt. Doch in vielen Ländern, einschließlich Kosovo, werden diese Richtlinien nicht systematisch umgesetzt. Deshalb betonen Gesundheitsorganisationen die Notwendigkeit einer umfassenderen Informations- und Bildungskampagne für Patienten und Fachpersonal.

CT-Scans sind ein wertvolles Werkzeug, um in die menschliche Körperstruktur zu blicken, eine Wunder der Wissenschaft, die Leben gerettet und die Dunkelheit von schwierigen Diagnosen erhellt hat. Doch wie jede starke Lichtquelle kann sie schädlich sein, wenn sie ohne Kriterien und Protokolle verwendet wird.

Der letzte Studienbefund erinnert uns an die Notwendigkeit von Besonnenheit. Denn zwischen Technologie und unserem Körper müssen wir nicht nur Brücken der Erkenntnis bauen, sondern auch Brücken der Vorsicht. Gesundheit ist nicht nur das, was wir innerhalb uns selbst entdecken, sondern auch, wie wir entscheiden, mit dem zu verfahren, was wir wissen.

Zuletzt eine einfache Frage: „Ist dies wirklich notwendig?“ – ein Akt, der am stärksten dazu beiträgt, sich selbst zu schützen. Und diese Frage verdient es, gestellt zu werden, jeden Tag.

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