Home / Uncategorized / Der Schweizer Informationsdienst steht unter Kritik wegen Verstößen gegen die Regeln.

Der Schweizer Informationsdienst steht unter Kritik wegen Verstößen gegen die Regeln.

Der Bundesamt für Sicherheit (BfS) der Schweiz steht erneut im Fokus der Kritik, da es die Umsetzung der versprochenen Maßnahmen nach einem Cyberangriff vor drei Jahren nicht vollständig umgesetzt hat.

Ein Bericht des unabhängigen Aufsichtsbehördes für Aktivitäten der Nachrichtendienste (ASND) zeigt, dass das BfS die im Jahr 2022 versprochenen Kontrollen nicht vollständig umgesetzt hat, nachdem bekannt wurde, dass es ohne richterliche Anordnung Daten von Internetanbietern unrechtmäßig genutzt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte das BfS die Einführung eines dualen Kontrollmechanismus und die Schließung des umstrittenen Computer-Systems versprochen, das für die Analyse von Cyberdaten verwendet wurde.

“Es geht um die Vertrauenswürdigkeit des Instituts”, erklärte die Leiterin des ASND, Prisca Fischer. Sie betonte, dass die Nichteinhaltung der von dem BfS selbst erlassenen Vorschriften eine schwerwiegende Verletzung der institutionellen Ethik darstellt.

Laut dem Audit-Bericht gibt es keine Beweise dafür, dass das BfS weiterhin unrechtmäßig Daten genutzt hat, aber die innere Überwachung bleibt unzureichend. Das ASND empfiehlt, dass die neuen Kontrollen sofort umgesetzt werden, der dualen Kontrollmechanismus angewendet und der Einsatz des alten Systems für die Datenverarbeitung eingestellt wird, wie albinfo.ch berichtet.

Gegenübergehalten wird, dass das BfS erklärt, der Bericht spiegele die aktuelle Situation nicht genau wider und dass es seit März 2024 eine umfassende Reorganisation seiner Cyberstruktur durchgeführt hat. Die Agentur behauptet, dass sie die internen Kontrollmechanismen scharf verbessert hat, obwohl sie keine konkreten Details über diese Verbesserungen gibt. Ebenso räumt sie ein, dass es zu einer Verzögerung im Austausch des alten Systems gekommen ist, aufgrund technischer und operativer Herausforderungen.

Das ASND kündigt an, dass es den Umsetzungsprozess der empfohlenen Maßnahmen engmaschig verfolgen und den Cybersektor des BfS in den kommenden Monaten streng überwachen wird.

Tagged:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *