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Der Schweizer Parlament diskutiert über die Abschaffung der Mindestlohnregelung in Genf.

Der Schweizer Bundesrat hat in dieser Woche mit einer Stimme mehrheitlich für die Einführung der kollektiven Arbeitsvereinbarungen (CLA) abgestimmt, die über die von den Kantonen festgelegten Mindestlöhne entscheiden. Dieser Beschluss könnte zu einer Abschaffung des höchsten Mindestlohns in der Schweiz, derjenigen des Kantons Genf, führen.

Der Kanton Genf hat einen Mindestlohn von 25 Euro pro Stunde festgelegt, während der Kanton Neuchâtel 21 Euro pro Stunde vorsieht. Beide Entscheidungen wurden bereits durch Volksabstimmungen getroffen. Allerdings besteht die Gefahr, dass diese Mindestlöhne fallen, wenn auch der Bundesrat die Initiative unterstützt. In einem nächsten Schritt könnte die Angelegenheit an die Schweizer Bürger weitergegeben werden, wie albinfo.ch berichtet.

Im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern gibt es in der Schweiz keine gesetzliche Mindestlöhne. Stattdessen werden Löhne und Arbeitsbedingungen durch CLA geregelt, die nicht nur Löhne, sondern auch Urlaub, Pensionen und Schutz vor Entlassung umfassen.

Der Beschluss hat starke Reaktionen von den Gewerkschaften ausgelöst, die ihn als “Angriff auf die Demokratie” bezeichnet haben und behaupten, dass er den Willen der Bevölkerung untergräbt. Dagegen haben die Unternehmensverbände den Beschluss begrüßt und ihn als Schritt in Richtung Stärkung des Schweizer Modells des sozialen Partnerschaftsmodells angesehen.

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