Der harteste Kritiker der Verfassung, Arsim Bajrami, hat sich gegen die Spezialgerichtsbarkeit ausgesprochen. Er bezeichnet es als “monoethnisch” und behauptet, dass es sich ausschließlich mit den von der UÇK verüchteten Verbrechen beschäftige und nie mit den Verbrechen des serbischen Völkermords.
In einem Interview mit dem Info Magazine der Klan Kosovës erklärte Bajrami, dass er unter erheblichem Druck gestanden sei, die Gerichtsbarkeit anzuerkennen. Er behauptete sogar, dass es auch Drohungen gegeben habe, dass, wenn der kosovarische Parlament nicht zustimme, der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eingeschaltet werde.
“Damals habe ich auch Thaçi und andere geraten, den Sicherheitsrat einzuschalten, anstatt sich auf die Stimmen der Abgeordneten zu verlassen, die uns eine Gerichtsbarkeit geben, die die Geschichte des Kosovo ändern will. Wir stehen vor einem bereits begangenen Akt”, sagte Bajrami.
Bajrami erklärte auch, dass er Beweise vorgelegt habe und sogar Videos geschickt habe, nachdem er eng mit dem Verteidigungsstab zusammengearbeitet habe.
“Während meiner Tätigkeit, während dieser Jahre habe ich diese Gerichtsbarkeit begleitet und viele Beweise vorgelegt. Ich habe Beweise vorgelegt, ich arbeite eng mit dem Verteidigungsstab zusammen, ich habe auch persönlich Videos abgeliefert”, sagte Bajrami.
Darüber hinaus behauptete Bajrami, dass der Krieg der UÇK eine Befreiungskrieg gewesen sei und dass es keine Rede von kriminellen Handlungen gegeben habe.
Der Krieg der UÇK war ein Befreiungskrieg, es wird keine Rede von kriminellen Handlungen gegeben, da, wenn man die UÇK studiert, sie in Wirklichkeit eine freiwillige Guerilla war, die nicht von einem Staat unterstützt wurde und auf patriotischer Grundlage handelte, um das Volk zu schützen, sagte Bajrami.
