Distria Krasniqi, Weltzweite im Judo
Die kosovarische Judoka erreichte am Sonntag das Finale der Weltmeisterschaft in Budapest, Ungarn. Im Halbfinale der Kategorie bis 52 Kilogramm unterlag sie der japanischen Legende Uta Abe. Trotz langer Dominanz über Distria, gelang Abe in der letzten Minute ein Ippon-Treffer.
Die Schlacht war insgesamt sehr intensiv, aber Abe bewies erneut, warum sie zu den besten Judoka aller Zeiten gehört. Distria war die zweite Kosovarin in der Kategorie bis 52 Kilogramm und eine der Hauptfavoritinnen. Wie erwartet, erreichte sie das Finale, wo sie auf die ungewöhnliche Japanerin traf. In ihren drei vorherigen Kämpfen hatte sie bereits verloren.
Krasniqi, 29 Jahre alt, war in der ersten Runde frei, während sie in der zweiten Runde den Brasilianerin Jessica Pereira überzeugend besiegte. Der Kampf dauerte genau zwei Minuten. Als der Kampf begann, realisierte Distria einen Yuko-Treffer. Sie setzte den Angriff fort und realisierte dann einen weiteren Yuko-Treffer, bevor sie einen Ippon-Treffer landete.
Auch in ihrem zweiten Kampf war die Kosovarin überzeugend. Sie traf auf die Puerto-Ricanerin Francine Echevarria. Distria erhielt drei Strafen hintereinander und gewann somit den Kampf mit einem Ippon-Treffer.
Im Viertelfinale traf Distria auf die ungarische Judoka Reka Pupp. Der Kampf war sehr intensiv und dauerte vier Minuten, während Pupp von den Zuschauern unterstützt wurde. Krasniqi gewann mit einem Yuko-Treffer und einem Uwazari.
Gleichzeitig erreichte die beste Sportlerin Albaniens das Halbfinale. Sie traf auf die Spanierin Ariane Toro Soler. Die Spanierin vermied den Kampf ständig und erhielt schnell drei Strafen, was Krasniqi ermöglichte, den Kampf mit einem Ippon-Treffer zu gewinnen und sich erstmals für das Finale der Weltmeisterschaft zu qualifizieren.
Der Erfolg am Sonntag ist einer der größten, aber nicht der größte für Distria Krasniqi. Sie erreichte den Höhepunkt in den Olympischen Spielen “Tokio 2020”, die 2021 aufgrund der Pandemie stattfanden. Sie gewann die Goldmedaille in der Kategorie bis 48 Kilogramm. In den “Parisi 2024” gewann sie eine olympische Silbermedaille. Sie hat auch zwei Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften, drei Goldmedaillen bei Europameisterschaften, zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen. In anderen Judoturnieren, wie Masters, Grand Slam und Grand Prix, hat sie viele Medaillen gewonnen.
Für Kosovo und das Team von Trainer Kuka ist die Weltmeisterschaft bereits ein Erfolg. Aber weitere Medaillen werden mit Akil Gjakoven und Laura Fazliu gesucht. Akili kämpft am Sonntag in der Kategorie bis 73 Kilogramm, während Laura am Montag in der Kategorie bis 63 Kilogramm kämpft.