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Russlands Perspektive auf den Krieg in der Ukraine: Ein russischer Analyst erklärt, wie Putin den Konflikt sieht – Erfolg ist entscheidend, um Moskaus Status als globale Macht zu sichern.

Ein russischer Experte, Maksim Samorukov von der Carnegie Russia and Eurasia in Berlin, hat in einem Interview für den Podcast “Public Square” von Ditmir Bushati über die Perspektive Russlands auf den Krieg in der Ukraine und seine Beziehungen zu Westen, China und Indien gesprochen.

Samorukov zufolge sieht Wladimir Putin den Krieg in der Ukraine als eine existenzielle Auseinandersetzung, bei der der Sieg für die Erhaltung des Status Russlands als globale Macht unerlässlich ist. Während für die russische Gesellschaft ein “Sieg” auch mit der Erhaltung der annektierten Territorien auskommen würde, zielt Putins Ziel auf die Errichtung eines pro-russischen Regimes in Kiew und die Bestätigung der russischen Dominanz in der post-sowjetischen Region ab.

Samorukov betont, dass die Bemühungen der Trump-Administration, Russland von China zu trennen, unrealistisch sind, da die bilateralen Beziehungen sehr tief und eng sind, insbesondere im wirtschaftlichen und politischen Bereich.

Obwohl die westlichen Sanktionen bestehen, hat Samorukov festgestellt, dass die russische Wirtschaft besser als erwartet gehalten hat, dank des Handels mit China, Indien und den Ländern des Globalen Südens sowie der Erhöhung der staatlichen Ausgaben für den Verteidigungsbereich. Dies hat zu einer inneren Stabilität und einer relativen Unterstützung der russischen Gesellschaft für den Krieg geführt, trotz der Erschöpfung durch den Konflikt.

Bei der Diskussion über die Zukunft nach zehn Jahren hat Samorukov eine marginalisierte Russland vorausgesagt, das immer mehr von China abhängig ist, mit schweren demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Während der russische Regime möglicherweise vorübergehende Erfolge erzielen kann, glaubt er, dass der Preis, den sie in der langfristigen Perspektive zahlen werden, hoch sein wird.

In einer direkten Kritik an der EU hat Samorukov sich über die passive Reaktion der europäischen Länder auf die Konflikte im westlichen Balkan gewundert, betonend, dass die Geschichte des Krieges in der Ukraine zeigt, dass solche Konflikte unvorhergesehen auftreten können.

Er hat betont, dass für den Kreml die Auseinandersetzung mit dem Westen zu einer existenziellen Notwendigkeit geworden ist, die den inneren Legitimität des Regimes aufrechterhält. Die Diskussion brachte eine tiefe Analyse der politischen, militärischen und historischen Motive Russlands und des Einflusses, den dieser Krieg auf die europäische Sicherheitsarchitektur hat.

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