Federico Chiesas erste Saison bei Liverpool kann mit einem Wort beschrieben werden: aufregend.
Nach seinem spektakulären Wechsel von Juventus zu „The Reds“ bestritt der italienische Spieler nur sieben Spiele als Einwechselspieler während der gesamten Saison, davon nur ein Spiel als Startelf in einem Spiel ohne Bedeutung gegen Brighton, nachdem Liverpool bereits die Meisterschaft in der Premier League gewonnen hatte.
Physische Probleme und Misstrauen seitens des niederländischen Trainers haben dazu geführt, dass Chiesa mehr Zeit auf der Bank oder in der Zuschauertribüne verbracht hat als auf dem Spielfeld.
Slot, der den Italiener auch als Ersatzspieler einsetzte, gab offen zu, dass „Chiesa für die Premier League noch nicht bereit war“, und gab damit zu verstehen, dass er ihn nicht in seine Pläne einbezieht.
Diese Situation hat Spekulationen über einen möglichen Wechsel in Serie A angeheizt, wo Chiesa ein Comeback anstrebt. Inter Mailand und AS Roma, die an ihm ebenfalls im Januar interessiert waren, sind die Favoriten.
Trotzdem bleibt das Gehalt von 7,5 Millionen Euro pro Saison hoch, was nur durch einen glücklichen Zufall und einen finanziellen Beitrag von Liverpool zu stemmen wäre.
Mit 27 Jahren steht Chiesa an einem entscheidenden Punkt seiner Karriere.
Nach seinem Erfolg mit Italien bei der Euro 2021 muss er sich selbst beweisen, regelmäßig spielen und zeigen, dass er immer noch ein Protagonist auf höchstem Niveau sein kann.
Wenn er dies nicht bei Anfield schafft, scheint der Weg zurück nach Italien offen zu stehen. Und diesmal wäre seine Rolle nicht mehr die eines „neunten Helden“.