Die Staatsanwaltschaft gibt bekannt, dass bei heute durchgeführten Polizeirazzien in 15 Standorten in Skopje, Stip und an der Grenze zu Blace 11 Personen festgenommen wurden, die der Bestechung und Amtsmissbrauch in Nordmazedonien verdächtigt werden. Zwei weitere Personen sind derzeit aufgrund von Identifikationsschwierigkeiten in Gewahrsam, so die Ermittlungsbehörden.
Laut Mitteilung wurden 7 der Festgenommenen als Polizisten identifiziert. Für 5 von ihnen hat die Staatsanwaltschaft Inhaftierung beantragt, während für 8 weitere Personen Untersuchungshaft angeordnet wurde.
Die Verdächtigen, die seit Januar bis April dieses Jahres in Stip tätig waren, sollen, laut Anklage, durch die mutmaßliche Einflussnahme auf örtliche Polizisten und Inspektoren des Ausländersektors in Stip, die enge Beziehungen unterhielten, mindestens vier Fälle ermöglicht haben, in denen mindestens fünf illegale Ausländer in der Republik Nordmazedonien ihren Aufenthaltstitel ohne Bezahlung regeln konnten.
Als Gegenleistung für einen bestimmten Vorteil haben die verdächtigten Polizisten, die die Befugnisse ihrer Ämter missbraucht haben, den ausländischen Studenten, der sich aus Studiengründen aufgehalten hatte, geholfen, eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Die Polizisten haben ihre Amtspflichten vernachlässigt und ihre Befugnisse missbraucht.
Die Staatsanwaltschaft fügt hinzu, dass durch die illegale Einwanderung, gemäß den Bestimmungen des Ausländergesetzes, ein Bußgeld von 50 bis 250 Euro fällig wird. Die Verdächtigen haben somit auch den Haushalt der Republik Nordmazedonien geschädigt.